Minicamper kaufen – Welche Ausstattung ist für Sie geeignet

ein mercedes benz v-klasse steht auf der Straße
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Entscheidung für den Kauf eines Minicampers

Der Kauf eines Minicampers ist eine große Investition, die gut überlegt sein will. Schließlich möchte man viele Jahre Freude an dem kompakten Campingfahrzeug haben. Daher sollten Interessenten im Vorfeld einige wichtige Aspekte bedenken.

Zunächst gilt es, die eigenen Ansprüche an einen Minicamper zu definieren. Möchte man hauptsächlich Kurztrips am Wochenende machen oder einen großen Campingurlaub? Soll der Minicamper für zwei Personen ausgelegt sein oder auch für die Familie? Wie wichtig ist einem eine Nasszelle und Toilette? Anhand dieser Fragen lässt sich die Grundausstattung festlegen.

Weiterhin muss entschieden werden, ob ein Neufahrzeug oder ein gebrauchter Minicamper in Frage kommt. Neue Modelle punkten mit moderner Ausstattung, Garantie und Individualisierbarkeit. Allerdings ist der Preis auch entsprechend hoch. Gebrauchte Minicamper lassen sich teils zu deutlich günstigeren Konditionen finden. Jedoch sollte man hier bei Besichtigung und Probefahrt sehr kritisch mögliche Mängel prüfen.

Bei der Wahl des konkreten Modells empfiehlt es sich, ein detaillierte Liste mit den Anforderungen zu erstellen. Diese kann man bei der Suche nach dem passenden Fahrzeug abgleichen. Testfahrten bei einigen infrage kommenden Minicampern sind sehr hilfreich bei der Entscheidung. So lassen sich Fahrverhalten, Platzangebot und Ausstattungsdetails am besten beurteilen.

Ein ganz wesentlicher Aspekt ist die Finanzierung des Minicampers. Je nach Budget kann ein Barkauf oder die Aufnahme eines Autokredits infrage kommen. Bei letzterem sollten die Konditionen sorgfältig verglichen werden. Auch Leasing kann eine Alternative sein. Die anfallenden Nebenkosten wie Steuern und Versicherung müssen ebenfalls eingeplant werden.

Bei der Wahl zwischen Händler oder privatem Verkäufer sollte man Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Händler bieten oft neue Lagerfahrzeuge mit Rabatt, dafür ist die Verhandlungsmarge gering. Privatanbieter ermöglichen meist bessere Konditionen, erfordern aber mehr Vorsicht bei Kaufvertrag und Übergabe.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Entscheidung für einen Minicamper mit Bedacht getroffen werden will. Wichtig ist, die eigenen Ansprüche zu kennen und das passende Fahrzeugmodell sorgfältig auszuwählen. Mit guter Vorbereitung steht dem Campingvergnügen dann nichts mehr im Wege.

Überlegungen zur gewünschten Nutzung

Bevor man sich für einen bestimmten Minicamper entscheidet, sollte man sich über die geplante Nutzung Gedanken machen. Folgende Aspekte spielen dabei eine Rolle:

  • Soll der Camper für Wochenendtrips oder längere Urlaube genutzt werden?
  • Wie viele Personen sollen mitfahren (Einzelnutzer, Paar, Familie)?
  • Welche Jahreszeiten stehen im Fokus (Sommer, Winter, ganzjährig)?
  • Welche Stellplatzgrößen kommen infrage (flexibel oder feste Plätze)?
  • Wird hauptsächlich auf Campingplätzen oder in freier Natur übernachtet?

Anhand dieser Punkte lässt sich die Grundausstattung wie Schlafplätze, Küche oder Heizung festlegen. Auch der benötigte Stauraum für Gepäck und Zubehör richtet sich danach.

Neufahrzeug oder Gebrauchter?

Bei der Entscheidung für ein Neufahrzeug oder einen gebrauchten Minicamper sollte man Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen:

  • Neufahrzeuge haben moderne Ausstattung, Garantie, keine Gebrauchsspuren
  • Gebrauchte sind günstiger, Wertverlust bereits eingepreist
  • Neuwagen bieten Individualisierbarkeit durch Sonderwünsche
  • Bei Gebrauchten ist Vorsicht bei Mängeln geboten

Wichtig bei gebrauchten Minicampern ist eine eingehende Probefahrt und Prüfung auf versteckte Mängel oder Feuchtigkeitsschäden. Anhand des äußeren Zustands und der Ausstattung lässt sich der Preis bewerten.

Neufahrzeuge sollten mit attraktiven Rabatten beim Händler verhandelt werden. Mögliche Lieferengpässe durch Chipkrise müssen einkalkuliert werden. Finanzierung sollte bei Neu- und Gebrauchten verglichen werden.

Auswahl des richtigen Modells

Bei der Auswahl des Modells hilft es, eine Liste mit den Anforderungen an den Minicamper zu erstellen. Dies kann beispielsweise beinhalten:

  • Anzahl benötigter Schlafplätze
  • Bad/WC gewünscht oder nicht
  • Einbaumaße für Stellplätze
  • Motorisierung und Antrieb
  • Autarkie-Ausstattung (Solar, Batterien)
  • Heizung für ganzjährige Nutzung

Die verschiedenen Typen von Minicampern im Überblick

Minicamper erfreuen sich als kompakte und wendige Campingfahrzeuge immer größerer Beliebtheit. Doch welche Bauformen und Grundtypen von Minicampern gibt es überhaupt? In diesem Artikel wird ein Überblick über die Bandbreite gegeben.

Kleincamper auf Pkw-Basis

Eine einfache und kostengünstige Lösung für den Einstieg sind Kleincamper auf Basis von kompakten PKW-Modellen. Beliebte Basismodelle sind hier der VW Caddy, Opel Combo oder Fiat Doblo sowie Kombi-Varianten mit viel Stauraum.

Bei Kleincampern auf PKW-Basis wird nachträglich ein Hochdach verbaut, um den Schlafbereich zu realisieren. Zusätzlich werden einfache Möbel wie Sitzecke, Küchenblock und Stauschränke eingebaut. Der Umbau erfolgt durch spezialisierte Anbieter.

Vorteile dieser Bauform sind die sehr kompakten Abmessungen sowie ein gutes Fahrverhalten. Der Caddy etwa bleibt auch als Camper noch sehr wendig und familienfreundlich. Der einfache Ausbau sorgt für einen günstigen Gesamtpreis. Nachteile sind der begrenzte Wohnkomfort durch geringe Stehhöhe und improvisierte Möblierung.

Vorteile:

  • Sehr kompakt und wendig
  • Einfacher und günstiger Ausbau
  • Flexible Raumgestaltung möglich
  • Sparsamer Verbrauch

Nachteile:

  • Begrenzter Wohnkomfort
  • Wenig Stauraum und Zuladung
  • Oft keine Dusche oder Toilette
  • Geringe Stehhöhe

Kompakte Campingbusse

Eine Klasse höher angesiedelt sind umgebaute Kleintransporter und Kompaktvans wie der VW T5/T6, Mercedes Vito oder V-Klasse. Diese Fahrzeuge haben bereits ab Werk mehr Volumen. Der Campingausbau erfolgt werkseitig und ist damit durchdachter.

Beliebte Ausbauvarianten sind teilintegrierte Minicamper mit GFK-Oberflächen und aufstellbaren Hochdächern. Der Innenraum ist mit Schränken, Küche und Nasszelle komfortabel ausgestattet. Die Länge beträgt je nach Modell 5-6 Meter – also größer als ein Kleincamper.

Die Vorteile liegen im höheren Wohnkomfort dieser Campingbusse. Durch die werkseitige Fertigung sind die Möbel und Installationen sehr durchdacht. Als Nachteil ist der höhere Anschaffungspreis zu nennen. Zudem ist die Agilität und Wendigkeit etwas eingeschränkter.

Vorteile:

  • Hochwertiger werkseitiger Ausbau
  • Komfortable Vollausstattung
  • Mehr Platz durch größere Abmessungen
  • Gute Fahreigenschaften

Nachteile:

  • Vergleichsweise hoher Preis
  • Etwas eingeschränkte Wendigkeit
  • Weniger Offroad-geeignet
  • Hohes Gewicht reduziert Zuladung

Allrad-Minicamper

Wer es abenteuerlicher mag, kann einen Minicamper mit Allradantrieb wählen. Hier kommen Offroad-Fahrzeuge wie der Mercedes Sprinter 4×4 oder VW T5/T6 Alltrack mit erhöhter Bodenfreiheit und Untersetzung zum Einsatz.

Dank des Allrads können auch unbefestigte Waldwege und raues Gelände erreicht werden. Der Ausbau dieser Minicamper ist zweckmäßig-robust gehalten mit rutschfesten Böden und verstärkten Möbeln. Die große Bodenfreiheit sorgt für weniger Bodenkontakt.

Klarer Nachteil ist der hohe Spritverbrauch dieser Modelle. Zudem sind allradgetriebene Minicamper in der Anschaffung deutlich teurer als gewöhnliche Camper-Umbauten. Dafür steht dem geländegängigen Campingabenteuer nichts mehr im Wege.

Vorteile:

  • Geländegängig durch Allradantrieb
  • Hohe Bodenfreiheit
  • Robuste Ausstattung
  • Längere Standzeiten durch große Tanks

Nachteile:

  • Erhöhter Spritverbrauch
  • Deutlich höherer Preis
  • Schlechtere Fahreigenschaften auf der Straße
  • Weniger Zuladung

Kleinwohnmobile

Eine Sonderform sind auch Kleinwohnmobile auf Minivan-Basis wie Fiat Ducato, Citroën Jumper oder Mercedes Sprinter. Diese Modelle haben eine Länge zwischen 5 und 6 Metern und einen teilintegrierten Aufbau.

Das Wohnmobil ist werkseitig mit Schlafbereich, Bad, Küche etc. ausgestattet. Der Vorteil dieser Kleinwohnmobile ist der äußerst hohe Wohnkomfort. Als Nachteil kommt der hohe Preis sowie die eingeschränkte Wendigkeit zum Tragen.

Anhand der Anforderungen lassen sich infrage kommende Modelle filtern. Testfahrten geben zusätzliche Erkenntnisse über Handling und Raumkomfort. Erfahrungsberichte anderer Camper zu bestimmten Modellen sind ebenfalls hilfreich.

Die Entscheidung für den „richtigen“ Minicamper will also gut überlegt sein. Wenn die eigenen Ansprüche und die geplante Nutzung klar sind, steht dem passenden Kauf nichts mehr im Wege.

Geeignete Ausstattung für Minicamper

Bei der Ausstattung von Minicampern sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Überladung mit unnötigem Schnickschnack sollte vermieden werden. Hier die wichtigsten Punkte:

Grundausstattung

Unverzichtbar sind:

  • Liegefläche zum Schlafen
  • Kompakte Küchenzeile mit Gaskocher und Spüle
  • Kühlschrank für die Lebensmittel
  • Ausreichend Stauraum für Gepäck
  • Isolierverglasung zum Verdunkeln

Diese Elemente genügen für komfortables Campen auf kleinem Raum. Für alles Weitere gilt: Weniger ist mehr.

Sinnvolles Zubehör

Nützliche Zusatzausstattung:

  • Markise gegen Sonne und Regen
  • Kleiner Campingtisch und Stühle
  • Fahrradträger
  • Zusätzliche Stauraumklappboxen

Solche Extras erhöhen den Nutzwert bei geringen Kosten. Man sollte aber kritisch prüfen, ob man sie wirklich braucht.

Verzichtbare Extras

Auf diese Ausstattungen kann man gut verzichten:

  • Teure Multimedia-Anlagen
  • Truma-Gasheizung
  • Überdimensionierte Solarmodule
  • Elektrische Stützbeine
  • Standklimaanlage

Derartiger Schnickschnack treibt Gewicht und Kosten in die Höhe, ohne großen Mehrwert zu bieten. Weniger ist mehr!

Finanzierung des Minicampers

Die Anschaffung eines Minicampers stellt eine große Investition dar. Daher sollte die Finanzierung gut durchdacht und geplant werden. Hier die wichtigsten Optionen im Überblick.

Barzahlung

Die einfache Variante ist die Komplettzahlung in bar oder per Überweisung. Dies hat einige Vorteile:

  • Keine Kreditzinsen oder Gebühren
  • Hohe Rabatte und Preisnachlässe möglich
  • Unkompliziert und schnell
  • Keine Bindung über mehrere Jahre

Allerdings sind die wenigsten in der Lage, einen Minicamper komplett aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Hier bietet sich eine Teilzahlung an.

Autokredit

Die gängigste Finanzierungsform ist ein Autokredit oder –darlehen von der Bank. Dies beinhaltet:

  • Monatliche Raten über mehrere Jahre
  • Fester Zinssatz (gebunden oder variabel)
  • Anzahlung möglich zur Reduzierung der Kosten
  • Gute Konditionen bei sehr guter Bonität

Ein Autokredit sollte genau kalkuliert und verglichen werden. Wichtige Faktoren sind Effektivzins, Laufzeit, Anzahlung und Tilgung.

Leasing

Beim Leasing wird nur die Nutzung des Fahrzeugs finanziert, nicht der Besitz. Vorteile:

  • Niedrigere monatliche Rate als beim Autokredit
  • Flexible Laufzeiten und Kilometerregelungen wählbar
  • Neues Fahrzeug in regelmäßigen Abständen
  • Service und Wartung sind im Vertrag enthalten

Leasing eignet sich vor allem für Gewerbetreibende. Privatnutzer sollten die Konditionen genau prüfen, da Leasing auf lange Sicht oft teurer ist.

Versicherung und Steuer

Beim Kauf eines Minicampers kommen auf den Besitzer Kosten für Versicherung und Kfz-Steuer zu. Was gilt es hier zu beachten?

Kfz-Versicherung für Minicamper

Wie bei anderen Fahrzeugen auch benötigt ein Minicamper eine Haftpflichtversicherung. Hinzu kommt idealerweise eine Teil- oder Vollkaskoversicherung. Zu beachten ist:

  • Preis abhängig von Modell, Alter und Region
  • Jährliche Kosten meist zwischen 500 und 1000 Euro
  • Rabatte oft für Garage, geringe Kilometerleistung etc.
  • Hohe Selbstbeteiligung senkt den Beitrag
  • Vergleich von Angeboten verschiedener Versicherer lohnt

Informieren Sie sich vorab über eventuelle Vorversicherungen oder Rabatte für Erstkunden. Mit niedriger Selbstbeteiligung steigen die Kosten.

Kfz-Steuer für Minicamper

Die Kfz-Steuer richtet sich nach:

  • Hubraum des Motors
  • Umweltfreundlichkeit bzw. Schadstoffklasse
  • Erstzulassung ab oder vor 30.06.2020

Moderne Minicamper mit kleinerem Motor zahlen oft zwischen 100 und 200 Euro Steuer im Jahr. Genaue Sätze finden sich im Steuerrechner vom Bundesfinanzministerium.

Weitere Versicherungen

Empfehlenswert können zusätzlich sein:

  • Rechtsschutzversicherung für Streitigkeiten
  • Insassen-Unfallversicherung für alle Mitfahrer
  • Auslandsreise-Krankenversicherung

Diese Policen sind teils im Premiumschutz der Kaskoversicherung enthalten. Ansonsten lassen sie sich separat abschließen.